Planung und fachgerechter Einbau von Netzwerkequipment

Planung und fachgerechter Einbau von Netzwerkequipment dienen bei weitem nicht nur der Optik. Sie sind elementar für eine lange Lebensdauer hochwertiger Geräte und helfen bei jeder Fehlersuche im Computernetzwerk.

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Eine strukturierte Verkabelung ist das A und O bei der Planung der IT Infrastruktur. Eine klare und Übersichtliche Leitungsführung sowohl zum Schreibtisch hin („to the desk“) als auch in Serverschränken sollte aber nicht nur auf den ersten Blick gut aussehen.

Denn nur der fachgerechte Einbau aller Netzwerkkomponenten ermöglicht

  • die sichere Verbindung der Netzwerkkomponenten durch fixierte Leitungen
  • die Einhaltung von Biegeradien und anderen physikalischen Voraussetzungen
  • einen geringen Wartungsaufwand
  • einen leichten Umbau einzelner Geräte bei Defekt
  • dass sich auch ein fachkundiger Dritter zügig einarbeiten kann
  • im Notfall auch ohne gesonderte Dokumentation schnell gehandelt werden kann.

Wie das im Detail aussehen sollte findet sich in verschiedenen Normen, unter anderem

  • CENELEC EN 50173 (1995): „Informationstechnik: Anwendungsneutrale Verkabelungssysteme“
  • DIN EN 50173-1, die im Wesentlichen eine Übersetzung der CENELEC EN auf deutsch ist
  • ISO/IEC 11801 (1995): Generic cabling for customer premises
  • EIA/TIA 568 A/B (1994): Commercial building telecommunications cabling standard

Die strukturierte Verkabelung sollte bei größeren Gebäuden insbesondere überall einheitlich durchgeführt werden. Angefangen von der Campusverkabelung (auch als Gebäudeverkabelung bekannt) über die Steigleitungsverkabelung, die mehrere Stockwerke untereinander verbindet, bis hin zur Etagenverkabelung ist sicherlich ein gewisser Planungsaufwand betrieben werden. Nichtsdestotrotz kann es sich schon beim ersten Mal rentieren, wenn unerwartet ein Defekt auftritt und der Austausch schnell und umkompliziert durchgeführt werden kann ohne andere Systeme außer Betrieb nehmen zu müssen.

Gerade bei größeren Projekten wird es unvermeidbar sein, passive neben aktiven Komponenten (z. B. Etagen-Switches, Glasfaser-Verkabelung und viele andere) einzusetzen. Neben der „sauberen“ reinen Verkabelung müssen hier plötzlich noch ganz andere Faktoren wie Kabelauswahl und Potenzialausgleichsprobleme beachtet werden. Spätestens an dieser Stelle sollte unbedingt ein Fachmann hinzugezogen werden. Ihr IT Ansprechpartner weiß, worauf es ankommt und unterstützt Sie mit Rat und Tat bei Ihrem Vorhaben.

patrick.ruppelt